BIODIVAL - Lebendige Hecken
Der Name BIODIVAL setzt sich aus 3 Wörter zusammen: Biodiversität, Diversifizierung und Valorisierung. Diese 3 Wörter stehen im Mittelpunkt des Projekts.
BIODIVAL ist ein LEADER-Projekt, das von den Lokalen Aktionsgruppen 100 Dörfer - 1 Zukunft, Zwischen Weser und Göhl und Herver Land zwischen 2018 und 2023 umgesetzt wurde. Ziel des Projekts war es, innovative Verwertungen für Heckenholz vorzuschlagen und zu untersuchen, um den Erhalt von Hecken in unserer Landschaft zu fördern. Die Arbeitshypothese war, dass die finanzielle Aufwertung von Heckenholz die Landschaftspfleger dazu anregen wird, Hecken besser zu pflegen und weitere zu pflanzen.
Vielfältige Hecken und ein ökologisches Netzwerk in einem guten Zustand sind ein wertvoller Verbündeter für Landwirte, die heimische Tier- und Pflanzenwelt und die Bürger. So bietet sie dem Vieh Schutz vor Wetter und Sonne, verringert die Bodenerosion, hilft bei der Regulierung von Pflanzenschädlingen, bietet Lebensraum und Nahrung für Tiere und Pflanzen, fördert die Wasserversickerung und trägt auf diese Weise zur Verringerung des Überschwemmungsrisikos bei.
Das Projekt gliederte sich in drei Phasen: In der ersten Phase wurde eine Bestandsaufnahme des Heckeninventares durchgeführt, mit dem Ziel das Verwertungspotenzial besser einschätzen zu können. In der zweiten Phase wurden in Zusammenarbeit mit der VoG Valbiom die für unser Gebiet geeigneten Verwertungsmöglichkeiten ermittelt. In der dritten Phase wurden verschiedene Informationsangebote organisiert, um die Ergebnisse vorzustellen, über das Verwertungspotenzial der Hecken zu informieren und zur Anpflanzung neuer Hecken zu anzuregen.
Bestandsaufnahme des ökologischen Netzwerkes
Man muss kennen, was man schützen möchte.
Zu diesem Zweck wurde im Projektgebiet ein Inventar der Hecken und Baumreihen durchgeführt. Dieses Inventar gibt uns Aufschluss über die Anzahl und Vielfalt der Hecken im Gebiet: freie Hecken, niedrige Hecken, Hecken mit verschiedenen Arten, Baumreihen, Kopfbäume usw.
Die Methodik der Bestandsaufnahme wurde entsprechend den Regionen und zusätzlichen Zielen angepasst. So folgte die Bestandsaufnahme in der LAG Herver Land und der LAG 100 Dörfer - 1 Zukunft der WalEUNIS-Typologie (einer auf wallonischer Ebene verwendeten Typologie) und beschränkte sich auf Hecken und Baumreihen. Die Bestandsaufnahme in der LAG Zwischen Weser und Göhl erweiterte die zu inventarisierenden Elemente auf einzelne Bäume und andere Strukturmerkmale der Hecke.
Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme sind sehr ermutigend!
Insgesamt konnten 3035,66 km Hecken und 552,21 km Baumreihen beschrieben werden. Wir schätzen jedoch, dass es im Gebiet noch mehr Hecken und Baumreihen gibt. Die Dichte der Hecken ist auf dem Gebiet der LAG Herver Land ist mit 47 m/ha am höchsten, gefolgt von der LAG Zwischen Weser und Göhl mit 45 m/ha und schließlich der LAG 100 Dörfer – 1 Zukunft mit 38 m/ha. Niedrige, jährlich beschnittene Hecken machen 52 % unserer Heckenlandschaft aus. Den höchsten Anteil an hohen Hecken hat die LAG Herver Land, gefolgt von der LAG 100 Dörfer - 1 Zukunft und schließlich der LAG Zwischen Weser und Göhl. Der Anteil an artenreichen Hecken, d.h. Hecken, die aus mehr als fünf Arten bestehen, variiert stark zwischen den drei Regionen: 27,18% auf dem Gebiet der LAG Zwischen Weser und Göhl, 14,7% auf dem Gebiet der LAG Herver Land und 6,58% auf dem Gebiet der LAG 100 Dörfer - 1 Zukunft. Die Strauchart, welche am häufigsten in den Hecken der Region zu finden ist, ist der Weißdorn. Im Gebiet der LAG 100 Dörfer - 1 Zukunft stehen die Buche und die Vogelbeere an zweiter und dritter Stelle. Auf dem Gebiet der LAG Zwischen Weser und Göhl sind es die Haselnuss und die Schlehe.Entdecken Sie hier den Zustand der Heckenlandschaft Ihrer Gemeinde:
- Amel
- Aubel
- Baelen
- Büllingen
- Burg-Reuland
- Bütgenbach
- Plombières
- Raeren
- Sankt Vith
- Thimister-Clermont
- Welkenraedt
Alle Daten des Inventars wurden als Shapefile (.shp) in ein geografisches Informationssystem übertragen und können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.
Die Aufwertung von Heckenholz
Um die für die Region geeigneten Verwertungsmöglichkeiten für Heckenholz und ihre technische Machbarkeit zu bewerten, wurde eine Machbarkeitsstudie bei der VoG Valbiom in Auftrag gegeben. Die Studie identifizierte die drei interessantesten Verwertungsmöglichkeiten für unsere Region: Die Verwertung als Mulch im Garten- und Gemüsebau, als Hackschnitzel oder auch als Tiereinstreu. Jede dieser Verwertungen erfordert die vorherige Verarbeitung des Heckenholzes zu Hackschnitzeln.
Die gesamte Machbarkeitsstudie können Sie hier herunterladen.
Verwertungs- und Produktionspotenzial
Die Verarbeitung des Heckenholzes zu Hackschnitzeln durchläuft mehrere Schritte, die von der angestrebten Verwendung des Endprodukts abhängen. Um möglichst viel Biomasse in Form von Hackschnitzeln zu produzieren, empfiehlt es sich, hohe Hecken (meist über 3 Meter) alle 8 bis 25 Jahre zurückzuschneiden. Der Rhythmus dieses Schnittes hängt von den Heckenarten und der Schnittmethode ab.
Die in unserer Region vorkommenden Heckenarten haben sehr unterschiedliche Wachstumsgeschwindigkeiten, wie zum Beispiel die Haselnuss und der Weißdorn. Die Haselnuss ist eine schnell wachsende Art, während der Weißdorn eher langsam wächst. Je schneller die Baumarten in der Hecke wachsen, desto enger können die Verwertungsschnitte getacktet werden. Wir haben uns vor allem für zwei verschiedene Verwertungsschnittmethoden interessiert, bei denen die Hecke entweder alle 8 bis 15 Jahre auf eine Höhe von etwa 1 bis 2 m oder alle 10 bis 25 Jahre bis auf den Boden zurückgeschnitten wird.Vor- und Nachteile der Verwertungsschnittmethoden
Das so erzeugte Material wird anschließend zu frischen Hackschnitzeln gehäckselt. Je nach Verwendungszweck der Hackschnitzel können verschiedene Häcksler eingesetzt werden. Wenn die Hackschnitzel in Holzhackschnitzelheizungen verwertet werden, sollte ein Messerhäcksler verwendet werden. Bei weniger leistungsfähigen Häckslern besteht die Gefahr, dass ein größerer Feinanteil und zu lange Hackschnitzel produziert werden. Es kann mit einer Produktion zwischen 12 und 25 SRM (SchuttRaumMeter) Hackschnitzel pro 100 Meter Hecke und 10 Jahre gerechnet werden.
Je nach der geplanten Verwertung der Hackschnitzel können zwei weitere Schritte erforderlich sein:
Sieben: In diesem Schritt werden gezielt Hackschnitzel mit einer bestimmten Größe ausgewählt. Dieser Schritt ist recht kostspielig und sollte daher nur bei Bedarf durchgeführt werden. Trocknung: Durch die Trocknung wird der Feuchtigkeitsgehalt der Hackschnitzel reduziert. Wir unterscheiden zwischen mechanischer und natürlicher Trocknung. Bei der mechanischen Trocknung von Hackschnitzeln wird in der Regel die Koproduktion von Wärme aus anderen Anlagen, z. B. Biogasanlagen, genutzt.Durch die natürliche Trocknung kann der Feuchtigkeitsgehalt der Hackschnitzel ohne zusätzlichen Energieaufwand von ca. 40 % bei der Ernte auf ca. 20 - 25 % im Laufe von 6 Monaten gesenkt werden. Dazu müssen die Hackschnitzel lediglich in einem regengeschützten Haufen an einem gut belüfteten Ort gelagert werden. Dieser Ort kann sehr unterschiedliche Formen annehmen. Die Gärung der Hackschnitzel im Haufen führt zur Erwärmung des Haufens und zur allmählichen Verdunstung des Wassers.
Damit diese Methode erfolgreich ist, ist es wichtig, dass der Lagerort gut belüftet ist; der Haufen nicht umgedreht wird, was den Gärungsprozess und damit die Trocknung unterbricht; der Haufen auf einmal aufgeschüttet und nicht nach und nach nachgefüllt wird. Der Boden sollte sauber sein und am besten aus Beton bestehen (keine Steine oder andere Materialien, die den die Hackschnitzel verunreinigen können).
Verwertung als Gartenmulch
Für die Verwertung als Gartenbaumulch muss das Heckenholz lediglich gehäckselt werden und kann dann sofort auf Blumenbeete oder an der Basis von Obstbäumen und Heckenpflanzungen ausgebracht werden. Diese Mulchschicht schützt die Anpflanzungen vor Trockenheit und schränkt das Wachstum von Unkraut ein. Diese Verwertungsmethode kann besonders für Gemeinden interessant sein, da viele Beete zu mulchen sind und jährlich eine große Menge an Unterhaltsholz anfällt. Die Nutzung ihrer eigenen Holzressourcen kann angesichts des Preises für Rindenmulch erhebliche Einsparungen bedeuten und trägt außerdem dazu bei ihr „zéro-phyto“-Ziel zu erreichen.
Frische Hackschnitzel können auch im Gemüseanbau als Alternative zu herkömmlichen Mulchmethoden verwertet werden. Dieser Mulch ist besonders kohlenstoffreich und regt durch die Bildung von Humus das Bodenleben an. Ein hoher Humusgehalt erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens, was bei starken Trockenperioden von großem Vorteil ist. Weitere Vorteile einer Mulchschicht aus Hackschnitzeln sind der Schutz des Bodens vor Erosion, und der Schutz des Bodens vor UV-Strahlung, welche für das Überleben der Bodenmikroorganismen ungünstig ist. Stickstoffhunger ist nicht zu befürchten, solange die Hackschnitzel nicht in den Boden eingearbeitet werden. Daher ist diese Methode nicht für gepflügte Böden geeignet.
Verwertung als Einstreu
Für die Verwertung von Heckenholz als Tiereinstreu müssen die Hackschnitzel unbedingt getrocknet werden. Die Trocknung verleiht den Hackschnitzel eine höhere Saugfähigkeit. Die Methode ist in anderen Ländern, wie Frankreich oder Österreich, gut etabliert. Es gibt verschiedene Techniken zur Verwendung von Hackschnitzeln in Ställen. Entweder werden die Hackschnitzel allein oder als Ergänzung zum Stroh verwendet. Bei Letzterem unterscheidet man zwei Methoden: Hackschnitzel als Unterlage mit einer Strohschicht darüber oder abwechselnd Schichten von Hackschnitzel und Stroh. Die Verwendung von Hackschnitzeln im Einstreu verbessert die Saugfähigkeit des Einstreus.
Mit diesen Methoden kann der Strohverbrauch verringert oder sogar ganz vermieden werden, was zu erheblichen Einsparungen führt. Für einen Milchviehbetrieb mit 70 Kühen kann dies Einsparungen von fast 15.000 € pro Jahr bedeuten.
Kostenvergleich einer reinen Stroheinstreu oder einer reinen Hackschnitzelstreu für einen Hof mit 70 Milchkühen (Preis 2021)
Verbrauch Tier/Jahr |
Verbrauch Bauernhof/Jahr |
Kosten | Gesamtkosten |
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3650 – 4380 kg Stroh | 255 t Stroh | 100-120 €/t Stroh | 25 500 – 30 600 € |
10 -13 MAP Plättchen | 700 MAP Plaketten | 8-15 €/MAP Plättchen | 5 600 – 10 500 € |
Im Rahmen des Projekts konnten drei Rindviehhalter mit der Einstreu aus Hackschnitzeln (Eichenhackschnitzel des Kalibers G30) experimentieren und sich für eine Methode ihrer Wahl entscheiden. Folgende Methoden wurden getestet: eine Schicht reiner Hackschnitzel, die gewendet wurde oder auch nicht, und die Hackschnitzel als Unterschicht zu Stroh. Anschließend wurde die Kompostierung der jeweiligen Einstreu verfolgt.
Die Ergebnisse des Experiments sind ermutigend. Während des Testzeitraums wurden von den Landwirten keine gesundheitlichen Probleme festgestellt. Ein Landwirt berichtet, dass die Tiere leichter aufstehen konnten, da die Hackschnitzel den Tieren einen besseren Halt bieten. Nach neun Monaten Kompostierung nähert sich der Hackschnitzelmist den durchschnittlichen Nährstoffwerten von kompostiertem strohigem Rindermist an.
Nährstoffergebnisse Hackschnitzelmist nach 9-monatiger Kompostierung im Vergleich zu durchschnittlichem Rindermist aus Stroh
Verwertung als Brennstoff
Für die Verwertung von Heckenholz zu Brennstoff ist es notwendig, die Hackschnitzel zu trocknen. Die Trocknung verleiht den Hackschnitzel einen höheren Heizwert. Je nach Hackschnitzelkessel und der Qualität der Hackschnitzel, die er annimmt, ist es unerlässlich, dass die Hackschnitzel ebenfalls vorher zu sieben.
Bevor man sich für einen Hackschnitzelkessel entscheidet, ist es sinnvoll, sich über andere Holzheizofen zu informieren, um die für die eigenen Bedürfnisse am besten geeigneten Heizung zu finden. Generell kann man sagen, dass eine Holzhackschnitzelheizung umso interessanter wird, je höher der Energieverbrauch ist. Dies liegt daran, dass die Installation eines Hackschnitzelkessels die Installation einer Hackschnitzelreserve und der Zuführmechanismen zum Kessel erfordert und daher mit höheren Kosten im Vergleich zu herkömmlicheren Lösungen verbunden ist. Die höheren Kosten für die Installation werden jedoch durch die niedrigeren Kosten pro kWh für Hackschnitzel im Vergleich zu Öl, Gas oder Pellets nach und nach ausgeglichen. Hier finden Sie die Preisentwicklung verschiedener Brennstoffe über die letzten Jahre: l’évolution des prix de différents combustibles au fil des dernières années.
Darüber hinaus ermöglichen es Hackschnitzelkessel den Hausbesitzern, die Brennstoffkosten durch Eigenproduktion weiter zu senken. Eine solche Eigenproduktion kann in großem oder kleinem Stil erfolgen. Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei Beispiele vor, wo Holzhackschnitzel erfolgreich selbst produziert werden.
Die Gemeinde Hotton
Die Gemeinde Hotton hat in den 2000er Jahren ein Wärmenetz eingerichtet, das durch eine Hackschnitzelheizung beheizt wird und mit von der Gemeinde selbst erzeugten Holzschnitzeln befeuert wird. In Abstimmung mit dem lokalen Forstamt wird die Beschaffung von Bäumen, die für die Verwendung als Brennholz geeignet sind, zweimal im Jahr geplant. Dabei handelt es sich ausschließlich um Holz, das auf dem Holzmarkt nicht rentabel ist. Dieses Holz wird durch Holz ergänzt, welches bei kommunalen Unterhaltarbeiten anfällt.
Das Holz wird auf dem Gelände des Bauamts der Gemeinde gehäckselt und getrocknet. Diese Arbeiten werden von den Gemeindearbeitern durchgeführt. Die Hackschnitzel werden nicht gesiebt, da sie hauptsächlich aus Bäumen gewonnen werden, wodurch nur wenig Feinmaterial anfällt. Je nach Bedarf werden die Hackschnitzel zu der Heizung transportiert.
Betrieb Jennes
Vor 15 Jahren beschloss der Bauernhof Jennes in der Gemeinde Herve, einen Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit zu machen und ihre eigenen Hackschnitzel zu produzieren. Das Holz fällt durch die Pflege von Kopfweiden an, die sich in großer Zahl auf dem Hof befinden. Durch die Pflege von etwa 20 Bäumen im Herbst kann der Brennstoff für die Beheizung von vier Wohnungen für das gesamte nächste Jahr erzeugt werden. Die Äste werden auf dem Betrieb mit einem eigenen, kleinkalibrigen Häcksler zerkleinert. Für größere Äste beauftragen sie einen Forsthäcksler. Die so erzeugten Hackschnitzel werden zunächst in einem leeren Silo getrocknet und dann in einer stillgelegten Scheune gelagert. Das Material wird nicht gesiebt, da dieser einen zu hohen Kostenfaktor darstellt und die Eigentümer ihren Heizkessel selbst warten können.
Sehen Sie hierdie Reportage über die Eigenproduktion von Hackschnitzeln auf dem Bauernhof Jennes.
Wirtschaftlichkeit der Verwertung der Hecke
Bei einem Testversuch konnten wir die Kosten für die Produktion von Hackschnitzeln und die Produktivität der Hecken in unserer Region überprüfen. Zu diesem Zweck wurden Hecken auf drei landwirtschaftlichen Betrieben beschnitten, das Holz gehäckselt und gesiebt. Da die Hecken überwiegend aus Haselnuss, Weißdorn und Bäumen verschiedener Arten bestanden, waren sie repräsentativ für die Hecken in der Region. Hier das Ergebnis in Zahlen:
Die Kosten beinhalten das Fällen mit einem Fällkopf, einen zweiten Schnitt mit einem Mehrfach-Sägescheiben, um einen sauberen Schnitt zu erzeugen, das Häckseln mit einem mobilen Messerhäcksler und das Sieben mit einem mobilen Sieb. Die Trocknung war nicht Gegenstand dieses Testversuches.
Das Potenzial für die Aufwertung von Hecken in der Region ist enorm. Auf der Grundlage unserer Bestandsaufnahme haben wir 3.035,66 km Hecken in der Region gezählt. Wenn alle diese Hecken alle 10 Jahre geschnitten würden, würde dies einer Produktion von 364.200 SRM Hackschnitzel pro Jahr entsprechen. Dies entspricht ungefähr 2,9 Millionen Liter Heizöl pro Jahr, wenn alle Hackschnitzel in Heizkesseln verwendet werden.
Weitere durchgeführte Aktionen
Gemeinsamer Einkauf von Heckenpflanzen
Im Jahr 2018 hat das Projekt einen Sammeleinkauf von Heckenpflanzen aus einheimischen Arten eingeführt. Ziel war es, einheimische Pflanzen zu einem vergünstigen Preis anzubieten, um die Anpflanzung von Hecken aus einheimischen Arten zu fördern. Bei insgesamt fünf Wiederholungen dieses Sammeleinkaufes wurden 54.840 Pflanzen verteilt, was etwa 27,4 km Meter gepflanzter Hecke entspricht, wenn der empfohlene Abstand von 0,5 m zwischen den Pflanzen eingehalten wurde.
Anpflanzung
Das ökologische Netzwerk wurde im Laufe des Projekts um 2605 m Mischhecken aus einheimischen Arten verstärkt. Darüber hinaus wurden mehrere Lehrpfade und Arboretums angelegt, um die breite Öffentlichkeit für die Bedeutung der Hecke in unserer Landschaft zu sensibilisieren. Entdecken Sie die Arboretums, die im Rahmen dieses Projekts entlang des Ravels in Büllingen und Raeren angelegt wurden.
Schulungen
Es wurden mehrere Schulungen durchgeführt und Broschüren zur Pflanzung und zum Beschneiden von Obstbäumen ausgearbeitet.
Einstreu-Test
Ein Jahr lang haben drei Landwirte im Projektgebiet einen Teil ihrer Stroheinstreu durch Holzspäne ersetzt, um diese neue Methode zu erproben. Während des gesamten Zeitraums wurden Proben entnommen, um die Entwicklung der Einstreu im Stall und während der Kompostierung zu verfolgen. Lesen Sie mehr über die Erfahrungen der Landwirte und die Ergebnisse in dem Artikel, der in La Lettre Paysanne veröffentlicht wurde.